Grüne äußern sich zu den Vorwürfen der BBO bzgl. der Dehmer Deponie

Der Fall scheint klar. Die BBO sorgt sich um die Gesundheit der Deponie – Anwohner, weist ständig auf die Gefahren hin und sieht die Verantwortlichkeit bei den anderen Parteien im Rat unzureichend wahrgenommen.

Und dann sieht sich die BBO auch noch mit Vorwürfen der Grünen konfrontiert, sie betreibe Panikmache und ein Spiel mit der Angst. Das dieser Vorwurf aus den Reihen der Grünen komme, so der Fraktionsvorsitzende der BBO Reiner Barg, erschüttere ihn. Aber, ist es wirklich richtig, dass die BBO aus dieser Sache kein politisches Kapital schlagen wollte?

Bereits im Frühjahr 2011 begab sich Axel Nicke auf die Deponie und erläuterte vor einer Fernsehkamera Zusammenhänge zwischen der alten Groh – Deponie und Leukämiefällen. Zielt ein solches Vorgehen etwa nicht auf Angstmache und Verunsicherung. Die Ironie des Schicksals will es, dass ausgerechnet der von der BBO ins Spiel gebrachte Gefahreneinschätzer Hermann Kruse, eine Korrelation zwischen Nähe zur Deponie und Jahrzehnte später auftretenden schwerwiegenden Erkrankungen als wissenschaftlich nicht haltbar bezeichnete.

Genau hier setzt die Kritik der Grünen an. Der Fraktionsvorsitzende Volker Brand: “Es ist unverantwortlich, die betroffenen Anwohner mit solchen haltlosen Behauptungen zu verunsichern. Wer so vorgeht, ist nicht an Sachlichkeit interessiert sondern an einer Emotionalisierung des Sachverhalts.

Wir Grüne waren auf Wunsch von Anwohnern mehrfach an der Deponie, konnten aber die von der BBO behaupteten Belästigungen oftmals nicht bestätigen. Zudem scheinen die bisherigen Baumaßnahmen an der Deponie die Befürchtungen der BBO nicht zu bewahrheiten.“

In einem Punkt geben die Grünen der BBO allerdings Recht. “Die BBO ist mit ihrer Deponie – Politik gescheitert.“

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