Die Johanniter-Unfallhilfe ist aktuell fast täglich mit Artikeln in  der Zeitung präsent. In diesen wurde u.a. auch angemerkt, die  Ratsmitglieder angeschrieben zu haben. Das ist richtig und ich möchte  ergänzen, dass ich den Ton des Anschreibens leicht unangemessen fand.  Inzwischen beteiligt sich die Neue-Westfälische mit einer Umfrage an der  Meinungsbildung zum Thema Auschreibung bzw. Kommunalisierung des  Rettungsdienstes und hat auch heute wieder einen Brief der Mitarbeiter  der JUH im Programm. In diesem werden – wie schon in einem früheren  Anschreiben an die Ratsmitglieder – “frühzeitige Informationen” gegeben,  die aber doch bitte nicht als Drohung verstanden werden sollen.
Ganz ehrlich? Ich finde das ungehörig! Und es trägt überhaupt nicht dazu bei, mir einen positiven Eindruck vom Vertragspartner zu verschaffen. Es ist nämlich ein Leichtes, sich zu präsentieren und als der Geschasste hinzustellen, wenn gleichzeitig nicht die Vertragsgrundlagen öffentlich genannt werden dürfen, auf Grund derer die Diskussion überhaupt in Gang gekommen ist.
In der erwähnten Umfrage der NW sind die Möglichkeiten völlig korrekt benannt. Entweder man kommunalisiert, oder man schreibt europaweit aus. Im heutigen Artikel selbst geht es drunter und drüber und es wird der Eindruck erweckt, man müsse nur wollen und es geht weiter wie bisher. Leider kann man hier nicht detailierter werden, aber es geht mir auf den Senkel, wenn es sich in der Presse so liest, als würde die Politik hier über “Geld verschwenden oder nicht” entscheiden. Es macht sich niemand leicht, es hat niemand etwas gegen die Johanniter und ob man wirklich 2 Millionen Euro in die Hand nehmen muss, ist auch noch nicht entschieden und besprochen. Es gibt durchaus noch andere Möglichkeiten … die auch der NW schon bekannt sein dürften.
Andreas Edler

Artikel kommentieren