Position der Grünen zu einem fünfstöckigen Parkhaus am Hotel Königshof

Ohne Zweifel hat das Hotel Königshof für das Stadtbild und auch für die Stadtgeschichte Bad Oeynhausens schon wegen seiner exponierten Stellung am Rande des Kurparks eine herausragende Bedeutung. Von daher muss jeder, der an einer vernünftigen Stadtentwicklung interessiert ist, die Nachricht begrüßen, dass sich ein Käufer für die ramponierte Immobile Königshof gefunden hat. In diesem Sinne ist dem Investor für sein Engagement Respekt und Anerkennung zu zollen, den Königshof zu modernisieren und dem ehemals renommierten Hotel damit eine Perspektive zu eröffnen.

Leider ist recht schnell deutlich geworden, dass der Investor nach dem Kauf weitere finanzielle Investitionen an die städtebauliche Genehmigung für ein fünfstöckiges Parkhaus knüpft. Sich neben dem massiven Königshofkomplex auf dem jetzigen Parkdeck ein voluminöses fünfstöckiges Parkhaus in unmittelbarer Kurparknähe vorzustellen, ist allerdings ein schwerer Schlag für jedwede städtebauliche Entwicklung.

Ein solches Parkhaus erscheint überdimensioniert und würde eine bisher mäßig befahrene Straße in eine nicht unerhebliche Lärmquelle am Rande des Kurparks verwandeln.

Sollte zudem über den reinen Hotelbetrieb hinaus noch daran gedacht sein, den städtischen Parkhäusern Konkurrenz zu machen, indem dieses Parkhaus ein öffentliches wird und jedermann offensteht, so ist aus städtischer Sicht Widerstand geboten.

Wenn heute gesagt wird, dass auch Teile des fünfstöckigen Parkhauses unter die Erde gebaut werden könnten, sorgt das bei den Grünen für Unmut. Dazu der Fraktionsvorsitzende Volker Brand: „Das ist Konjunktiv. Möglich, aber wenig wahrscheinlich, da deutlich teurer.“

Die Grünen regen daher an, in der Ausrichtung des Parkhauses kompromissbereit zu sein. „Müssen es zwingend fünf Geschosse sein,“ so der Fraktionsvize Andreas Edler. Nach Ansicht von Volker Brand würde es eine Renovierung des jetzigen Parkdecks mit vielleicht noch einer zusätzlichen Etage auch tun. „Hier könnte ein Teil der Autos geparkt und bei starker Frequentierung des Hotels könnten weitere Autos per Shuttle in die städtischen Parkhäuser gebracht werden. Die haben noch Kapazität.“

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