Die Neue Westfälische fragt: Wie retten Sie das Albert-Rusch-Quartier?

Ende Juli hat die Neue Westfälische den Parteien, welche zur Kommunalwahl 2025 in Bad Oeynhausen antreten, einen Fragenkatalog zugeleitet, welche bis zum 08.08. beantwortet werden sollten. Die Antworten werden dann „etappenweise“ in der Zeitung veröffentlicht. Unsere Antworten stellen wir auch hier zur Verfügung.

Frage 5) Wohnen: Das größte Wohnbauprojekt in Bad Oeynhausen seit den 1950er Jahren droht zu scheitern, am Denkmalschutz und EU-Vorschriften, die eine finanzielle Unterstützung der SGW durch die Stadt verhindern könnten. Wie retten Sie das neue Albert-Rusch-Quartier?

Alles, was dort gemacht wird, kostet sehr viel Geld. Mit Denkmalschutz werden wir den Wohnraum nicht ausweiten können. Es wird eine sehr teure Sanierung im Bestand und wahrscheinlich werden aus zwei Wohnungen eine, damit sie den heutigen Anforderungen an Wohnraum entsprechen. Dann hätten wir teure, top-sanierte Altbauten mit Platz für weniger Familien in einer parkähnlichen Anlage. Dies ist aus sozialpolitischer Sicht bedenklich, da sich wahrscheinlich nur wohlhabende Mieter dort ansiedeln könnten. Gleichzeitig ist es aus klimapolitischer Sicht schwierig, wenn wir weniger Wohnungen auf der gleichen Fläche bauen.

Entstehen dort größere Gebäude mit mehr Wohnfläche und mehr Einheiten in etwas einfacherer Ausstattung, schaffen wir sozialverträglichen Wohnraum und reduzieren gleichzeitig den stetig wachsenden Flächenverbrauch. Um dennoch dem Interesse des Denkmalschutzes gerecht zu werden, könnten einige wenige der alten Häuser als Denkmal erhalten bleiben.

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