Eine weitere Möglichkeit um die Müllberge zu verkleinern und die Umwelt von Mikroplastik zu schützen ist, keine Plastiktüten zu benutzen. Hier gehen viele Einzelhändler schon einen guten Weg und geben die Tüten nicht mehr kostenlos heraus, so dass etliche Kunden eigene Tragetaschen mitbringen. “Aber auch die Waren müssen nicht unbedingt in Plastikfolie verschweisst sein!” weiß Thomas Fritz. Man kann sich eigene Boxen mitbringen und dann das gekaufte Obst darin zur Kasse bringen, statt jedesmal eine neue Plastiktüte aus dem Spender zu ziehen. An vielen Stellen geht das auch an der Wurst- oder Käsetheke. Hier lohnt sich auch einfaches Nachfragen durch den Kunden. Je mehr das machen, desto eher bietet ein Händler das von sich an.
Inzwischen gibt es Unternehmer, welche von sich aus ganz auf Verpackungen verzichten und ihre Waren “unverpackt” anbieten. “Wir haben uns daher am Samstag, den 12.01., im Unverpackt-Laden “Bio Provinz” getroffen, um uns mit den beiden Betreibern über deren Philosophie und Erfahrungen zu unterhalten.” sagt Wiethüchter-Weigelt. “Der Zuspruch ist gut!” so Dimitrij Nikulicev vom Unverpackt-Laden an der Herforder Straße. “Wir haben inzwischen eine feste Stammkundschaft, die die kleinen Dingen des täglichen Bedarfs und Lebensmittel bei uns kauft.” ergänzt er. Das Produktangebot wird immer noch leicht verändert. So gibt es inzwischen auch ein kleines Café, in dem neben Kaffee und Kuchen an diesem Samstag auch erstmals warme Speisen aus biologischen Produkten serviert wurden.
“Eine gute Idee!” findet Thomas Fritz und weist darauf hin, dass gerne auch andere Händler diesem Beispiel folgen sollten, um einen Beitrag zum Umweltschutz und der Müllvermeidung zu leisten.
Link zur Webseite der Bio-Provinz: https://bio-provinz.de/
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